Bewerbung bei der AGT
Verfasst: Sa 30. Dez 2017, 12:42
Entschuldigung, daß der Text so lang geworden ist Das Interview hat natürlich nicht stattgefunden, sondern ist eine reine Erfindung von mir.
Hallo Celebringil, schön, daß du dich bei uns bewerben willst. Bevor wir entscheiden, ob du bei uns aufgenommen wirst, möchten wir zunächst ein wenig mehr über dich erfahren.
Aber gern. Alles begann im Jahre 248 vor Christus, als ... *bemerkt den tadelnden Blick seines Gegenübers* Vielleicht ... sollte ich mich nur auf das Wesentliche beschränken. Männlich, über 40, in Tamriel unterwegs seit der offenen Beta. Ich habe eine besondere Vorliebe für´s Rollenspiel und dem Erkunden fantastischer Welten, und eine unerklärliche Abneigung gegen Teamspeak, Discord und ähnlichem.
Wie kommt es, daß du dich gerade bei uns bewerben willst?
Dafür gibt es gleich 3 Gründe. Ihr habt kein Teamspeak. Keine Ahnung, warum, aber mit TS konnte ich mich noch nie anfreunden. Zweitens seid ihr eine kleine Gilde, was darauf hoffen lässt, daß es bei euch familiärer und persönlicher zugeht. Zur Zeit bin ich in einer Rollenspiel-Sammelgilde mit gut 480 Spielern (von denen längst nicht alle aktiv sind). Als Sammelbecken für RP´ler erfüllt die Gilde ihren Zweck. Aber es ist doch schade, mit einer ganzen Reihe von Leuten in einer Gilde zu sein, die man gar nicht kennt und mit denen man auch nicht wirklich etwas zu tun hat. Und im Gildenchat zu grüßen, ohne daß jemand reagiert, macht es auch nicht gerade gemütlicher (das ist zwar nicht die Regel, kommt aber oft genug vor). Der dritte Grund mag etwas komisch sein: ich finde den Namen "Archäologische Gesellschaft Tamriels" einfach klasse. Der Name war es auch, der als allererstes meine Aufmerksamkeit geweckt hat, als ich im öffentlichen ESO-Forum nach einer Gilde suchte.
Und was genau suchst du?
Eine familiäre Gilde, in der das Wort Gemeinschaft nicht nur eine hohle Phrase ist. Nicht alle Gildenmitglieder müssen sich zum Knutschen finden, mit dem einen kommt man besser aus, mit dem anderen halt weniger. Aber im Zweifelsfall sollten Spieler einer Gilde sich gegenseitig unterstützen und helfen, so gut es eben jeder kann. Und jeder sollte sich mit seinen Stärken einbringen. Sehr wichtig ist mir auch ein vernünftiger und fairer Umgang miteinander, vor allem dann, wenn es mal nicht so rund läuft. Schön wäre auch, wenn man gelegentlich auch "einfach so" im Gildenchat quatschen, Chat-RP machen oder ein wenig Blödsinn anstellen kann.
Hast du neben ESO bereits Erfahrungen mit MMO´s gemacht?
Mein erstes MMO war das F2P Runes of Magic, dem ich eine ganze Weile treu geblieben bin, bis der Punkt erreicht war, wo der Itemshop für die Publisher wichtiger schien als das Spiel selbst. Es folgte der Wechsel zu WoW, als der Kataklysmus seinen Lauf nahm. Mit den Panda-Bären war die Luft allerdings auch schon wieder raus. Elder Scrolls Online zeichnete sich am Horizont ab, und die RP-Community auf Die Aldor (einem RP-Server von WoW) war einfach nur sehr sehr anstrengend. Kurzer Zwischenstop in Neverwinter, was mich aber nicht so recht begeistern konnte und eigentlich auch nur die Zeit bis zur Veröffentlichung von ESO überbrücken sollte.
Was sind deine besonderen Vorlieben?
Fantastische Welten erkunden, gerne in Kombination mit Rollenspiel. Sachen wie "schnell den Endcontent erreichen" oder "als erstes eine Ini clearen" haben mich noch nie gereizt, ebenso wenig PvP. Selbst PvE läuft bei mir eher schleppend, da ich oft genug auch einfach nur on komme, um noch einmal durch bereits entdeckte Gebiete zu reisen, zu farmen, oder NPCs von ihren belastenden Besitztümern zu befreien.
Du bist also in erster Linie Rollenspieler? Was ist dir im Rollenspiel besonders wichtig?
Mich interessiert es, in eine Welt einzutauchen. Wenn sich dann auch noch Rollenspiel ergibt, umso besser. RP ist aber nicht mein Hauptanliegen, warum ich mich der AGT anschließen möchte.
Im Rollenspiel liegen mir zwei Punkte besonders am Herzen: es muss im Großen und Ganzen einfach stimmig sein. Ein Khajiit, der von sich aus in der Ich-Form spricht, statt "dieser hier" zu sagen? Dann ist es halt ein Khajiit, der schon länger unter Menschen lebt. Ein Hochelf, der Magie skeptisch gegenüber steht? Wenn er eine plausible Begründung hat, warum nicht? Die Lore ist ein wichtger Aspekt im Rollenspiel, aber sie ist ganz sicher kein eisernes Regelwerk mit heiligen Gesetzen. Wenn der Khajiit allerdings mit einem Werwolf verheiratet ist und eine Vampirin als Tochter adoptieren will, bin ich raus. Das wäre für mich einfach nur noch krass daneben.
Der zweite Punkt ist das Miteinander. Vielleicht bin ich da sehr von old-school-Rollenspiel geprägt, wo jeder Char eine bestimmte Rolle einnimmt: der Krieger, der die Gruppe verteidigte, der Schurke, der Truhen und Türen öffnete, der Magier, der uralte Schriften übersetzte ... Miteinander heisst für mich aber auch, gemeinsam eine Geschichte entwickeln. Spieler A bringt eine Idee ins Spiel, Spieler B greift die Idee auf und entwickelt sie weiter, Spieler C fügt noch eine weitere Idee hinzu. Rollenspiel als spontanes Theater, bei dem sich jeder nach Belieben einbringen kann, statt das stumpfe Nachspielen einer bereits vorgefertigten Geschichte.
Möchtest du uns zum Abschluss noch einen Char vorstellen?
Namir al-Rashid, rothwardonischer Schreiber und Amateurforscher (also jemand, der nicht studiert hat, sondern sich sein Wissen auf eigene Faust aneignet). Sein Schwerpunkt sind Expeditionen und Forschungsreisen, bei denen er sachlich und objektiv die Welt beschreibt (zumindest glaubt er, daß er sachlich und objektiv sei), um anderen Reisenden und Forschern einen praktischen Reiseführer an die Hand zu geben. Er lebt in Wegesruh, wo er von Madame Barneau finanziell unterstützt wird (Madame Barneau ist ein weiterer Char von mir, den ich jedoch sehr selten spiele). In Wegesruh befindet sich auch das Haus der Wissenschaft (Gardner-Haus), einem ebenfalls von Madame Barneau finanzierten Treffpunkt für Forscher, Abenteurer, Gelehrte.
Namir al-Rashid ist sehr von der bretonischen Kultur beeinflusst und versucht, aus der Kultur der Bretonen und der Rothwardonen das jeweils beste für sich herauszuholen, wobei er seine Wurzeln aber stets bei den Rothwardonen sieht. Der Schreiber sieht sich selbst vor allem als Beobachter, und nichts ist ihm unangenehmer, plötzlich selbst im Mittelpunkt zu stehen, solange es nicht gerade bei einem Vortrag oder ähnlichem ist. Er beherrscht Grundlagen der Magie, wendet sie jedoch nur sehr selten an, da er großen Respekt vor der Magie hat. Nicht zu verwechseln mit Angst. Mit Angst vor Magie hat das rein gar nichts zu tun. Wirklich nicht.
Danke für das Gespräch. Wir melden uns, sobald wir uns entschieden haben.
Wer Lust auf Lesefutter hat, kann bei Interesse seine bisherigen Reisebücher durchstöbern (beide Links führen zu ESO-Rollenspiel.de).
Ingame erreicht ihr mich unter @Celebringil. Und da ihr gerne Klarnamen wollt, nehme ich ... Chris.
Hallo Celebringil, schön, daß du dich bei uns bewerben willst. Bevor wir entscheiden, ob du bei uns aufgenommen wirst, möchten wir zunächst ein wenig mehr über dich erfahren.
Aber gern. Alles begann im Jahre 248 vor Christus, als ... *bemerkt den tadelnden Blick seines Gegenübers* Vielleicht ... sollte ich mich nur auf das Wesentliche beschränken. Männlich, über 40, in Tamriel unterwegs seit der offenen Beta. Ich habe eine besondere Vorliebe für´s Rollenspiel und dem Erkunden fantastischer Welten, und eine unerklärliche Abneigung gegen Teamspeak, Discord und ähnlichem.
Wie kommt es, daß du dich gerade bei uns bewerben willst?
Dafür gibt es gleich 3 Gründe. Ihr habt kein Teamspeak. Keine Ahnung, warum, aber mit TS konnte ich mich noch nie anfreunden. Zweitens seid ihr eine kleine Gilde, was darauf hoffen lässt, daß es bei euch familiärer und persönlicher zugeht. Zur Zeit bin ich in einer Rollenspiel-Sammelgilde mit gut 480 Spielern (von denen längst nicht alle aktiv sind). Als Sammelbecken für RP´ler erfüllt die Gilde ihren Zweck. Aber es ist doch schade, mit einer ganzen Reihe von Leuten in einer Gilde zu sein, die man gar nicht kennt und mit denen man auch nicht wirklich etwas zu tun hat. Und im Gildenchat zu grüßen, ohne daß jemand reagiert, macht es auch nicht gerade gemütlicher (das ist zwar nicht die Regel, kommt aber oft genug vor). Der dritte Grund mag etwas komisch sein: ich finde den Namen "Archäologische Gesellschaft Tamriels" einfach klasse. Der Name war es auch, der als allererstes meine Aufmerksamkeit geweckt hat, als ich im öffentlichen ESO-Forum nach einer Gilde suchte.
Und was genau suchst du?
Eine familiäre Gilde, in der das Wort Gemeinschaft nicht nur eine hohle Phrase ist. Nicht alle Gildenmitglieder müssen sich zum Knutschen finden, mit dem einen kommt man besser aus, mit dem anderen halt weniger. Aber im Zweifelsfall sollten Spieler einer Gilde sich gegenseitig unterstützen und helfen, so gut es eben jeder kann. Und jeder sollte sich mit seinen Stärken einbringen. Sehr wichtig ist mir auch ein vernünftiger und fairer Umgang miteinander, vor allem dann, wenn es mal nicht so rund läuft. Schön wäre auch, wenn man gelegentlich auch "einfach so" im Gildenchat quatschen, Chat-RP machen oder ein wenig Blödsinn anstellen kann.
Hast du neben ESO bereits Erfahrungen mit MMO´s gemacht?
Mein erstes MMO war das F2P Runes of Magic, dem ich eine ganze Weile treu geblieben bin, bis der Punkt erreicht war, wo der Itemshop für die Publisher wichtiger schien als das Spiel selbst. Es folgte der Wechsel zu WoW, als der Kataklysmus seinen Lauf nahm. Mit den Panda-Bären war die Luft allerdings auch schon wieder raus. Elder Scrolls Online zeichnete sich am Horizont ab, und die RP-Community auf Die Aldor (einem RP-Server von WoW) war einfach nur sehr sehr anstrengend. Kurzer Zwischenstop in Neverwinter, was mich aber nicht so recht begeistern konnte und eigentlich auch nur die Zeit bis zur Veröffentlichung von ESO überbrücken sollte.
Was sind deine besonderen Vorlieben?
Fantastische Welten erkunden, gerne in Kombination mit Rollenspiel. Sachen wie "schnell den Endcontent erreichen" oder "als erstes eine Ini clearen" haben mich noch nie gereizt, ebenso wenig PvP. Selbst PvE läuft bei mir eher schleppend, da ich oft genug auch einfach nur on komme, um noch einmal durch bereits entdeckte Gebiete zu reisen, zu farmen, oder NPCs von ihren belastenden Besitztümern zu befreien.
Du bist also in erster Linie Rollenspieler? Was ist dir im Rollenspiel besonders wichtig?
Mich interessiert es, in eine Welt einzutauchen. Wenn sich dann auch noch Rollenspiel ergibt, umso besser. RP ist aber nicht mein Hauptanliegen, warum ich mich der AGT anschließen möchte.
Im Rollenspiel liegen mir zwei Punkte besonders am Herzen: es muss im Großen und Ganzen einfach stimmig sein. Ein Khajiit, der von sich aus in der Ich-Form spricht, statt "dieser hier" zu sagen? Dann ist es halt ein Khajiit, der schon länger unter Menschen lebt. Ein Hochelf, der Magie skeptisch gegenüber steht? Wenn er eine plausible Begründung hat, warum nicht? Die Lore ist ein wichtger Aspekt im Rollenspiel, aber sie ist ganz sicher kein eisernes Regelwerk mit heiligen Gesetzen. Wenn der Khajiit allerdings mit einem Werwolf verheiratet ist und eine Vampirin als Tochter adoptieren will, bin ich raus. Das wäre für mich einfach nur noch krass daneben.
Der zweite Punkt ist das Miteinander. Vielleicht bin ich da sehr von old-school-Rollenspiel geprägt, wo jeder Char eine bestimmte Rolle einnimmt: der Krieger, der die Gruppe verteidigte, der Schurke, der Truhen und Türen öffnete, der Magier, der uralte Schriften übersetzte ... Miteinander heisst für mich aber auch, gemeinsam eine Geschichte entwickeln. Spieler A bringt eine Idee ins Spiel, Spieler B greift die Idee auf und entwickelt sie weiter, Spieler C fügt noch eine weitere Idee hinzu. Rollenspiel als spontanes Theater, bei dem sich jeder nach Belieben einbringen kann, statt das stumpfe Nachspielen einer bereits vorgefertigten Geschichte.
Möchtest du uns zum Abschluss noch einen Char vorstellen?
Namir al-Rashid, rothwardonischer Schreiber und Amateurforscher (also jemand, der nicht studiert hat, sondern sich sein Wissen auf eigene Faust aneignet). Sein Schwerpunkt sind Expeditionen und Forschungsreisen, bei denen er sachlich und objektiv die Welt beschreibt (zumindest glaubt er, daß er sachlich und objektiv sei), um anderen Reisenden und Forschern einen praktischen Reiseführer an die Hand zu geben. Er lebt in Wegesruh, wo er von Madame Barneau finanziell unterstützt wird (Madame Barneau ist ein weiterer Char von mir, den ich jedoch sehr selten spiele). In Wegesruh befindet sich auch das Haus der Wissenschaft (Gardner-Haus), einem ebenfalls von Madame Barneau finanzierten Treffpunkt für Forscher, Abenteurer, Gelehrte.
Namir al-Rashid ist sehr von der bretonischen Kultur beeinflusst und versucht, aus der Kultur der Bretonen und der Rothwardonen das jeweils beste für sich herauszuholen, wobei er seine Wurzeln aber stets bei den Rothwardonen sieht. Der Schreiber sieht sich selbst vor allem als Beobachter, und nichts ist ihm unangenehmer, plötzlich selbst im Mittelpunkt zu stehen, solange es nicht gerade bei einem Vortrag oder ähnlichem ist. Er beherrscht Grundlagen der Magie, wendet sie jedoch nur sehr selten an, da er großen Respekt vor der Magie hat. Nicht zu verwechseln mit Angst. Mit Angst vor Magie hat das rein gar nichts zu tun. Wirklich nicht.
Danke für das Gespräch. Wir melden uns, sobald wir uns entschieden haben.
Wer Lust auf Lesefutter hat, kann bei Interesse seine bisherigen Reisebücher durchstöbern (beide Links führen zu ESO-Rollenspiel.de).
Ingame erreicht ihr mich unter @Celebringil. Und da ihr gerne Klarnamen wollt, nehme ich ... Chris.