Geschichte und Ziele der Archäologischen Gesellschaft Tamriels
verfasst von Calad Aeglos, Schriftführerin der AGT
Schornhelm, 17. Eisherbst 583 2.Ä
Gegründet wurde die Archäologische Gesellschaft Tamriels von Meister Ambroise Fourbí im Jahr 572 2.Ä. Als Hauptsitz der Gesellschaft bestimmte er sein Haus in Schornhelm, das er "Nationale Sammlung für Artefakte und Krimskrams" nannte.
Meister Forbí ist ein ausgewiesener Altertumsforscher und Spezialist fur dwemersche Artefakte. In seinen jungen Jahren bereiste er ganz Tamriel, immer auf der Suche nach archäologischen Fundstätten. Es gelangen ihm mehrere bedeutende Funde, unter anderem ein Gürtel von Almalexia, den er für Gawaloin Induril, einem Fürsten der Dunmer und Nachfahren der Göttin am Fuß des Roten Berges ausfindig machen konnte.
Gerüchteweise wies dieser Fürst zum Dank daraufhin die Morag Tong an, Meister Fourbí zu informieren, wann immer sie im Zuge ihrer Aktivitäten auf Artefakte stoßen würden. Dieses Gerücht konnte nie bestätigt werden, doch Tatsache ist, dass noch immer regelmäßig anonyme Hinweise auf Artefakte bei Meister Fourbí eingehen.
Da er anfallenden Krimskrams zur Sicherung seines Lebensunterhaltes seit langem an betuchte Familien verkauft, verfügt Meister Fourbí über ausgezeichnete Kontakte zu diversen Adelshäusern, vor allem zu bretonischen Familien wie zum Beispiel den Vautrines oder den Berlinquers, aber auch zu rothwardonischen Fürsten und zu Mer in Sommersend und Morrowind.
Trotz intensiven Bemühens gelang es Fourbí lange nicht, neue Mitglieder für seine Gesellschaft zu finden. So blieb er das einzige Mitglied, bis Sael Hannassage 576 2.Ä seiner Gesellschaft beitrat. Zwar hat Madame Hannassage keine Ahnung von Archäologie, doch dafür ein gutes kaufmännisches Gespür. Mit ihrer Hilfe konnte Meister Fourbi seinen Handel mit Krimskrams signifikat steigern.
An Archäologie interessierte Mitglieder fand Ambroise Fourbí aber auch in den nächsten Jahren nicht.
Im Winter 578 2.Ä rutschte Meister Fourbí am Weg vom Gasthaus "Zur kämpfenden Klinge" zur "Sammlung" auf einer Eisplatte aus und brach sich den linken Fußknöchel. Als Folge dieses Unfalls hinkt er leicht und kann keine weiten Strecken mehr zurücklegen. Das Gebrechen zwang ihn, seine Forschungsfahrten und seine Ausgrabungstätigkeit vollkommen aufzugeben und sich auf das Untersuchen bereits geborgener Artefakte und das Kartographieren der weiterhin eingehenden anonymen Hinweise zu beschränken.
Ich lernte Meister Foubí in den ersten Tagen des Jahres 582, 2.Ä, also vor etwa 1 1/2 Jahren kennen. Meine Tante Sael Hannassage und ich hatten das Gut Cassyr der Hexerfamilie Skeffington in Richtung Schornhelm verlassen, nachdem Seth Skeffington, ihr Mann und mein geliebter Lehrer und Mentor, wenige Tage zuvor von einem Assassinen der Morag Tong im Auftrag des Wurmkults gemeuchelt worden war.
Die Gründe für diesen heimtückischen Mord aufzuzählen würden an dieser Stelle zu weit führen, doch sei gesagt, dass mein Lebensgefährte Milo Skeffington und ich Rache an den Morag Tong und am Wurmkult geschworen hatten und wir nicht ruhen wollten, bis wir diese Rache befriedigt hätten. Milo machte sich zum Sitz des Wurmkults in die Kaiserstadt auf, ich dagegen wollte mich um die Morag Tong kümmern.
Nun ist offensichtlich, dass man nicht einfach durch die Lande ziehen und offen Erkundigungen über eine Assassinenvereinigung, noch dazu eine der Mächtigsten, einziehen kann. Abgesehen davon, dass es lebensgefährlich wäre die Aufmerksamkeit der Tong auf sich zu ziehen wäre es wohl ein fruchtloses Unterfangen. Ich musste mir daher eine unverfängliche Möglichkeit schaffen, ganz Tamriel bereisen zu können und in aller Heimlichkeit unser Ziel zu verfolgen. Und ich brauchte Mitstreiter, denn alleine kann ich es nicht mit mit dieser gefährlichen Organisation aufnehmen.
Einen ersten Verbündeten fand ich bald: Nheema, einen rothwardonischen Schwertmeister, Milos vertrauter Freund.
Was hat das nun alles mit der Archäologischen Gesellschaft Tamriels zu tun? Mehr, als ihr glaubt......
An dem Abend, als Tante Sael und ich Ambroise Fourbís Gastfreundschaft genossen, klagte er uns sein Leid über den Mangel an Archäologen für seine Gesellschaft. Redselig erzählte er auch über die Hinweise auf Artefakte, die ihm die Morag Tong zukommen lassen würden. Ich konnte meinen Ohren kaum trauen!
Schnell erkannte ich die Möglichkeit, über die ich da so unverhofft gestolpert war. Die Archäologische Gesellschaft Tamriels wäre der perfekte Tarnmantel für meinen Feldzug gegen die Morag Tong! Die Gesellschaft besteht schon lange, wäre also unverdächtiger als eine neugegründete Vereinigung, es ist völlig normal, dass Archäologen ständig auf der Suche nach Informationen und Gerüchten sind und zusätzlich könnte ich Leute anwerben, vorgeblich für Grabungstrupps und Begleitschutz. Die Vertrauenswürdigsten unter ihnen wollte ich nach und nach in meine wahren Ziele einweihen.
Daher bat ich Meister Fourbí, mich in die Gesellschaft aufzunehmen, unter der Voraussetzung, mir beim Aufbau der Organisation freie Hand zu lassen. Fourbí stimmte freudestrahlend zu und machte mich zur Schriftführerin. In meine wahren Beweggründe weihte ich ihn nicht ein - und so ist es bis heute.
Nachdem Nheema zum Grabungsleiter der Gesellschaft ernannt worden war, ließen wir durch Boten in ganz Tamriel Ankündigungen anbringen, die tapfere Kämpfer und archäologieinteressierte Gelehrte aufforderten, sich der Gesellschaft anzuschließen. Bald meldeten sich die ersten Interessenten und Mitte Regenhand 582, 2.Ä hatten wir bereits unsere Einsatzstärke erreicht.
Schon bald entfaltete sich einige Betriebsamkeit in der Gesellschaft. Bei mehreren Forschungsexpeditionen in Glenumbra, Sturmhafen und auch in den großartigen Dwemerhöhlen in der Alik'rwüste gelang es uns, bemerkenswerte Ayleidenartefakte und bisher nicht bekannte Dwemermaschinen zu bergen.
Meister Fourbí war in seinem Element. Er kündigte an, sein umfassendes Werk über die Dwemer fertigzustellen, an dem er schon jahrelang gearbeitet hatte. Zu diesem Zweck gründete er die "Arbeitsgruppe Artefakte", der er und Elaine Herakus angehören.
Während der gesamten Zeit der archäologischen Aktivitäten stellten Nheema und ich parallel Nachforschungen an, vorgeblich, um Hinweise auf mögliche Fundorte zu erlangen, in Wirklichkeit, um mehr über die Aktivitäten der Morag Tong zu erfahren.
Leider dürften diese Nachforschungen nicht unbemerkt geblieben sein, denn am 7. Regenhand 582, 2.Ä. verschwanden die Personalakten der Gesellschaft unerklärlicherweise für einen Tag und am 4. Zweite Saat 582. 2.Ä. überraschten wir einen Dieb beim Diebstahl der Chronik der AGT. Nach kurzem Widerstand verriet er uns, dass sein Auftraggeber ein Dunmer sei, dessen Namen er nicht kenne und dass er unsere Chronik in Ebenherz abliefern sollte. Die erste konkrete Spur zu den Morag Tong!
Während wir zur Tarnung unsere Grabungsaktivitäten weiter in Hochfels und Hammerfell durchführten, schickten wir einen Spion (sein Name soll besser ungenannt bleiben) nach Ebenherz. Er konnte tatsächlich herausfinden , dass jemand von den Morag Tong hinter dem Diebstahl steckte. Mehr noch, er brachte sogar in Erfahrung, dass dieser Assassine in Verbindung mit dem Wurmkult stand und sich demnächst in Cyrodiil mit drei Kultisten treffen wollte.
Am 10. Eisherbst 582. 2.Ä. stellte eine unserer Expeditionsgruppen das Mitglied der Morag Tong in einem Gehöft nahe Blauburg im östlichen Cyrodiil. Leider entzog er sich der Befragung durch einen Teleportationszauber, doch verlor er dabei einen Tötungserlass, beauftragt von einem gewissen Adriano Malcontento ... gegen mich!
Der Erlass wurde natürlich schleunigst vernichtet. Vorerst war die Gefahr gebannt, doch die Ereignisse hatten meine Rachegelüste umso mehr angefacht und meinen eingeweihten Freunden bei der AGT erging es nicht anders.
Wir verstärkten unsere verdeckten Ermittlungen. Den Assassinen konnten wir damals nicht wieder ausfindig machen, doch Milo konnte in der Kaiserstadt mithilfe der legendären "Klingen" herausfinden, dass es sich bei Malcontento um einen der Wurmkultisten handelte, die auch in den Mord meines Mentors verwickelt waren.
Wir stellten eine Einsatztruppe der AGT zusammen und wollten in aller Heimlichkeit über die Kanäle in die daedraverseuchte Hauptstadt gelangen.
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Geschichte der Archäologischen Gesellschaft Tamriels
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Beitrag
Geschichte der Archäologischen Gesellschaft Tamriels
Final Fantasy 14: Csillea Spinola
ESO: Calad und Csilla Aeglos, Milo und Mona Skeffington
SW:ToR: Cala-Dee, Scin-Til, Mago-Raa, Astuzia, Scuri
HdRO: Csilraen, Khalireth
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Beitrag
Re: Geschichte der Archäologischen Gesellschaft Tamriels
Geschichte und Ziele der Archäologischen Gesellschaft Tamriels - Teil 2
verfasst von Calad Aeglos, ehemalige Schriftführerin der AGT
Schornhelm, 01. Jahresmitte 585 2.Ä
Mein Bericht über die Geschichte der Archäologischen Gesellschaft aus dem vorletzten Jahr bricht mit unserem Einsatz in der Kaiserstadt ab. Zu sehr überschlugen sich damals die Ereignisse, um weiter Chronik zu führen.
Jetzt, wo es ruhig - zu ruhig im Haus der Sammlung für Artefakte und Krimskrams ist, habe ich die Muße, den weiteren Verlauf bis zum heutigen Tag zu dokumentieren.
Unsere Truppe hat in der Kaiserstadt ihr Ziel erreicht. Am Ende waren Malcontento und seine zwei Kumpane Geschichte. Aber wir mussten den Tod zu vieler verdienter und vertrauter Gesellschafter in heftigen Kämpfen gegen monströse Daedra und den Wurmkult hinnehmen.
Wir kehrten nach Schornhelm zurück, geschockt von den Zuständen in der ehemals stolzen Kaiserstadt, viele von uns verwundet, alle demoralisiert. Niemand sprach es laut aus, doch alle dachten es: war es das wirklich wert gewesen? Ich selbst fühlte mich schuldig für den Tod so vieler Freunde. Wo hatte ich sie da bloß hineingezogen? In langen Gesprächen mit Milo beschlossen wir, unsere Rache zu begraben.
Die Expeditionen und Grabungen waren inzwischen völlig zum Erliegen gekommen und ein Gesellschafter nach dem anderen verabschiedete sich.
Zum Schluss bestand die ehemals so stolze Archäologische Gesellschaft Tamriels nur mehr aus wenigen Leuten: Shimma, Favielle und Quipu waren noch da, Sigurda und Tikal auch, manchmal schaute auch Hilde vorbei - wenn sie grad Pause zwischen zwei Arenakämpfen hatte. Schwertmeister Nheema blieb noch länger, doch dann kehrte auch er in seine heiße Heimat zurück. Sogar meine Tante Sael zog wieder in ihr kleines Häuschen nicht weit von Wegesruh.
Die einzigen, die das alles nicht zu berühren schien waren Meister Fourbí und seine Assistentin Elaine. Die beiden schwebten irgendwo in einem Forscherhimmel, den ich nie begreifen werde.
Schließlich packten auch Milo und ich unsere Rucksäcke und verließen Schornhelm. Über ein Jahr zogen wir durch ganz Tamriel, halfen mal hier, mal dort und blieben nirgends lange.
Vor ein paar Tagen sind wir wieder Kluftspitze eingetroffen und unser erster Gang führte uns in die Sammlung. Was für ein trostloser Anblick! Überall Staub und Spinnweben, die Luft war stickig.
Erst dachten wir, dass das Haus völlig verlassen wäre, doch dann hörten wir ein leises Schnarchen, das aus der Bibliothek kam. Im oberen Stock angekommen fanden wir Meister Fourbí auf einer schmalen Pritsche liegend, mit fahler Haut und glänzender Stirn, offenbar fiebernd. Milo machte sich sofort auf, um einen Heiler zu finden, ich blieb bei unserem alten Meister.
Nicht lange danach wachte er auf. Ein wenig Leben schien in seine Augen zurückzukommen, als er mich sah, doch als ich ihm versicherte, dass er bald wieder gesund werden würde, schüttelte er den Kopf. "Madame Aeglos", meinte er, "Ihr und ich wissen, dass das nicht wahr ist. Ich bin sehr alt und sehr müde und werde den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr erleben. Hört zu!" sagte er eindringlich und blickte mir direkt in die Augen, "dass Ihr ausgerechnet heute zurückgekommen seid ist das letzte Geschenk der Götter an mich."
Als ich ihn fragend ansah, fuhr er fort: "Ihr müsst mir versprechen, die Gesellschaft weiterzuführen. Holt Elaine zurück, die soll sich um die Forschung kümmern, das Mädel macht das bestimmt wunderbar...." Ein plötzlicher Hustenanfall stoppte seinen Redefluss. ".... und stellt wieder ein Expeditionsteam zusammen. Dass ihr das könnt habt ihr schon einmal bewiesen." Ich hatte keine Worte, ich konnte nur nicken. Befriedigt blickte er mich an und schwieg eine Weile.
Plötzlich huschte ein kleines Lächeln über sein Gesicht. "Madame Aeglos, Ihr seid eine kluge Frau. Eines habt ihr aber nie verstanden: mich kann man nicht so leicht hinter das Licht führen. Ich wusste von dem Moment an, als ich Euch von meiner Verbindung zur Morag Tong erzählte, wo euer wahres Interesse ist...."
"Aber, aber..." stotterte ich.
"Seht Ihr, ich übergab Euch die AGT, weil wir beide bekamen, was wir wollten: Ihr eure Geheimgesellschaft und ich jede Menge Forschungsmaterial." Er hustete wieder, dann war er eine Weile still.
Dann meinte er: "Ihr habt zugestimmt, der Gesellschaft auf die Beine zu helfen. Ich habe dafür ein Geschenk für Euch..." Ich schaute ihn neugierug an und er grinste. "Ein Wort, nur ein Wort. Doch in den richtigen Ohren ist es ein Türöffner und gleichzeitig ein Schutzschild. Geht nach Morrowind und sucht Fürst Indoril auf. Sagt ihm das... " er setzte sich mühsam auf und flüsterte mir ein Wort ins Ohr, "Euch und der ganzen Gesellschaft wird Morrowind und Vvardenfell offenstehen - und Ihr werdet nie wieder einen Angriff der Morag Tong fürchten müssen."
Kraftlos ließ er sich auf seine Pritsche zurückfallen, um dann barsch zu meinen: "Geht jetzt! Ich brauche niemanden, der mir beim Sterben zusieht. Aber wenn ihr unbedingt hier bleiben wollt, dann macht euch nützlich. Euren Schreibtisch findet ihr ja hoffentlich noch. Es gibt eine Menge zu tun....."
Dann schloss er die Augen und drehte sich demonstrativ an die Wand. Ich repektierte seinen Wunsch und ließ ihn allein.
Er hatte recht. Noch bevor der Mond aufging machte er seinen letzten Atemzug. Und ich habe jetzt eine Aufgabe.....
Calad Aeglos
wiedereingesetzte Schriftführerin der Archäologischen Gesellschft Tamriels
verfasst von Calad Aeglos, ehemalige Schriftführerin der AGT
Schornhelm, 01. Jahresmitte 585 2.Ä
Mein Bericht über die Geschichte der Archäologischen Gesellschaft aus dem vorletzten Jahr bricht mit unserem Einsatz in der Kaiserstadt ab. Zu sehr überschlugen sich damals die Ereignisse, um weiter Chronik zu führen.
Jetzt, wo es ruhig - zu ruhig im Haus der Sammlung für Artefakte und Krimskrams ist, habe ich die Muße, den weiteren Verlauf bis zum heutigen Tag zu dokumentieren.
Unsere Truppe hat in der Kaiserstadt ihr Ziel erreicht. Am Ende waren Malcontento und seine zwei Kumpane Geschichte. Aber wir mussten den Tod zu vieler verdienter und vertrauter Gesellschafter in heftigen Kämpfen gegen monströse Daedra und den Wurmkult hinnehmen.
Wir kehrten nach Schornhelm zurück, geschockt von den Zuständen in der ehemals stolzen Kaiserstadt, viele von uns verwundet, alle demoralisiert. Niemand sprach es laut aus, doch alle dachten es: war es das wirklich wert gewesen? Ich selbst fühlte mich schuldig für den Tod so vieler Freunde. Wo hatte ich sie da bloß hineingezogen? In langen Gesprächen mit Milo beschlossen wir, unsere Rache zu begraben.
Die Expeditionen und Grabungen waren inzwischen völlig zum Erliegen gekommen und ein Gesellschafter nach dem anderen verabschiedete sich.
Zum Schluss bestand die ehemals so stolze Archäologische Gesellschaft Tamriels nur mehr aus wenigen Leuten: Shimma, Favielle und Quipu waren noch da, Sigurda und Tikal auch, manchmal schaute auch Hilde vorbei - wenn sie grad Pause zwischen zwei Arenakämpfen hatte. Schwertmeister Nheema blieb noch länger, doch dann kehrte auch er in seine heiße Heimat zurück. Sogar meine Tante Sael zog wieder in ihr kleines Häuschen nicht weit von Wegesruh.
Die einzigen, die das alles nicht zu berühren schien waren Meister Fourbí und seine Assistentin Elaine. Die beiden schwebten irgendwo in einem Forscherhimmel, den ich nie begreifen werde.
Schließlich packten auch Milo und ich unsere Rucksäcke und verließen Schornhelm. Über ein Jahr zogen wir durch ganz Tamriel, halfen mal hier, mal dort und blieben nirgends lange.
Vor ein paar Tagen sind wir wieder Kluftspitze eingetroffen und unser erster Gang führte uns in die Sammlung. Was für ein trostloser Anblick! Überall Staub und Spinnweben, die Luft war stickig.
Erst dachten wir, dass das Haus völlig verlassen wäre, doch dann hörten wir ein leises Schnarchen, das aus der Bibliothek kam. Im oberen Stock angekommen fanden wir Meister Fourbí auf einer schmalen Pritsche liegend, mit fahler Haut und glänzender Stirn, offenbar fiebernd. Milo machte sich sofort auf, um einen Heiler zu finden, ich blieb bei unserem alten Meister.
Nicht lange danach wachte er auf. Ein wenig Leben schien in seine Augen zurückzukommen, als er mich sah, doch als ich ihm versicherte, dass er bald wieder gesund werden würde, schüttelte er den Kopf. "Madame Aeglos", meinte er, "Ihr und ich wissen, dass das nicht wahr ist. Ich bin sehr alt und sehr müde und werde den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr erleben. Hört zu!" sagte er eindringlich und blickte mir direkt in die Augen, "dass Ihr ausgerechnet heute zurückgekommen seid ist das letzte Geschenk der Götter an mich."
Als ich ihn fragend ansah, fuhr er fort: "Ihr müsst mir versprechen, die Gesellschaft weiterzuführen. Holt Elaine zurück, die soll sich um die Forschung kümmern, das Mädel macht das bestimmt wunderbar...." Ein plötzlicher Hustenanfall stoppte seinen Redefluss. ".... und stellt wieder ein Expeditionsteam zusammen. Dass ihr das könnt habt ihr schon einmal bewiesen." Ich hatte keine Worte, ich konnte nur nicken. Befriedigt blickte er mich an und schwieg eine Weile.
Plötzlich huschte ein kleines Lächeln über sein Gesicht. "Madame Aeglos, Ihr seid eine kluge Frau. Eines habt ihr aber nie verstanden: mich kann man nicht so leicht hinter das Licht führen. Ich wusste von dem Moment an, als ich Euch von meiner Verbindung zur Morag Tong erzählte, wo euer wahres Interesse ist...."
"Aber, aber..." stotterte ich.
"Seht Ihr, ich übergab Euch die AGT, weil wir beide bekamen, was wir wollten: Ihr eure Geheimgesellschaft und ich jede Menge Forschungsmaterial." Er hustete wieder, dann war er eine Weile still.
Dann meinte er: "Ihr habt zugestimmt, der Gesellschaft auf die Beine zu helfen. Ich habe dafür ein Geschenk für Euch..." Ich schaute ihn neugierug an und er grinste. "Ein Wort, nur ein Wort. Doch in den richtigen Ohren ist es ein Türöffner und gleichzeitig ein Schutzschild. Geht nach Morrowind und sucht Fürst Indoril auf. Sagt ihm das... " er setzte sich mühsam auf und flüsterte mir ein Wort ins Ohr, "Euch und der ganzen Gesellschaft wird Morrowind und Vvardenfell offenstehen - und Ihr werdet nie wieder einen Angriff der Morag Tong fürchten müssen."
Kraftlos ließ er sich auf seine Pritsche zurückfallen, um dann barsch zu meinen: "Geht jetzt! Ich brauche niemanden, der mir beim Sterben zusieht. Aber wenn ihr unbedingt hier bleiben wollt, dann macht euch nützlich. Euren Schreibtisch findet ihr ja hoffentlich noch. Es gibt eine Menge zu tun....."
Dann schloss er die Augen und drehte sich demonstrativ an die Wand. Ich repektierte seinen Wunsch und ließ ihn allein.
Er hatte recht. Noch bevor der Mond aufging machte er seinen letzten Atemzug. Und ich habe jetzt eine Aufgabe.....
Calad Aeglos
wiedereingesetzte Schriftführerin der Archäologischen Gesellschft Tamriels
Final Fantasy 14: Csillea Spinola
ESO: Calad und Csilla Aeglos, Milo und Mona Skeffington
SW:ToR: Cala-Dee, Scin-Til, Mago-Raa, Astuzia, Scuri
HdRO: Csilraen, Khalireth
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